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Online Stadtführer für TOP Sehenswürdigkeiten in Bonn

Mit diesem Stadtführer möchten wir Ihnen wichtige Plätze, historische Gebäude und Denkmäler präsentieren, von denen die meisten sicherlich zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten von Bonn gehören. Verschaffen Sie sich einen Überblick, bevor Sie Ihren Stadtrundgang, eine Stadtführung oder Besichtigung in Bonn antreten.
Zu den weniger alten, aber trotzdem sehenswerten Orten zählen zum Beispiel das ehemalige Bundeskanzleramt mit dem davor stehenden Adenauerdenkmal, sowie der Lange Eugen. Einem der berühmtesten Söhne der Stadt ist das Beethovendenkmal gewidmet, und natürlich kann man das Beethovenhaus, in dem er geboren wurde, besichtigen. Zu den Palästen aus dem 19. Jahrhundert zählen die Villa Hammerschmidt und das Palais Schaumburg. Wer in der Geschichte Bonns weiter zurückgehen möchte, der kann das Alte Rathaus, den Alten Zoll oder das Koblenzer Tor besichtigen. Die Kreuzbergkirche sowie das Bonner Münster zählen zu den sakralen Sehenswürdigkeiten. Auch die Redoute, das Sterntor und die Godesburg, sowie das kurfürstliche- und das Poppelsdorfer Schloss sind es wert, beim Sightseeing näher betrachtet zu werden.

Das Adenauerdenkmal

Das Adenauer Denkmal ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Vor dem Bundeskanzleramt steht auf dem Bürgersteig das 1982 vom Bildhauer Hubertus von Pilgrim geschaffene Adenauerdenkmal. Es handelt sich dabei um einen etwa 2 meter hohen bronzenen Kopf, dessen Gesichtszüge denen des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer nachempfunden sind. Ursprünglich war geplant, das Denkmal vor dem ehemaligen Wohnhaus Adenauers aufzustellen. Nach heftigen Protesten der Bevölkerung entschied man sich jedoch für den heutigen Standort.
Auf der Rückseite des Kopfes sieht man Symbole, die auf verschiedene Ereignisse in Adenauers politischem Schaffen hinweisen sollen. Der Kölner Dom steht für seine Zeit als Oberbürgermeister von Köln. Der Stier symbolisiert seine Arbeit für Europa. Charles de Gaulle verweist auf die Annäherung Deutschlands an Frankreich in der Nachkriegszeit  und die Kathedrale von Reims versinnbildlicht die Versöhnung der beiden Länder. Die Jahreszahlen seiner Geburt bzw. seines Todes sind unter den Ohren eingraviert.


Der Alte Zoll

Der Alte Zoll diente schon im Mittelalter den Kurfürsten zur Erhebung der Rheinzölle. Seinen zweitenDer alte Zoll ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Namen „Drei-Königs-Bastion“ bekam er durch den Umstand, dass er während des 30-jährigen Krieges im Jahr 1642 unter Kurfürst Ferdinand ein Teil der Stadtbefestigung wurde. Noch heute erinnern zwei Kanonen aus der Zeit der napoleonischen Kriege anfangs des 19ten Jahrhunderts an die nicht immer zivile Nutzung des Gebäudes. Im Jahr 1865 wurde hier zu Ehren  des 5 Jahre zuvor verstorbenen Historikers Ernst Moritz Arndt ein Denkmal errichtet. An seinem Sockel befinden sich die beiden Inschriften "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte" und "Der Rhein, Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze".  Auch dem Dichter Heinrich Heine wurde ein Denkmal gewidmet. Es befindet sich am Aufgang zum Alten Zoll.
Von der Bastion aus hat man mit die Beste Aussicht auf den Rhein, das Umland und die Stadt.


Das Alte Rathaus

Am 24. April 1737 legte der Kurfürst und Erzbischof von Köln Clemens August den Grundstein zum Bau des heutigen Alten Rathauses Bonn. Eineinhalb Jahre später konnten die Amtsgeschäfte aus einem zur provisorischen Sitzungsstätte benutzten Gasthaus in das neue Gebäude verlegt werden. Dieses war allerdings noch nicht ganz fertig, weil es zu einem finanziellen Engpass gekommen war. So konnte erst 27 Jahre später an der Freitreppe ein Geländer angebracht werden. Noch einmal 15 Jahre später, im Jahr 1780 wurde dann die Fassade verputzt und verziert. So wurden in der Mitte des Mansarden-Daches zwei Löwen postiert, die das kurfürstliche Wappen präsentieren. Darunter befindet sich eine Uhr mit vergoldeten Zeigern. Das alte Rathaus ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn
Bevor im Jahr 1978 die Stadtverwaltung in neue Räumlichkeiten umzog, war das Rathaus mit seiner vergoldeten, zum Markplatz führenden Freitreppe, Schauplatz vieler historisch wichtiger Ereignisse sowie Besuche  bedeutender Persönlichkeiten:
Außer Napoleon, der 1811 die Stadt besuchte, waren hier unter anderem
der erste Bundespräsident Theodor Heuss, der US Präsident John F. Kennedy so wie Queen Elisabeth die Zweite zu gast. Im April 1973 gab es allerdings ungebetenen Besuch: 60 maskierte Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD  drangen ein und verursachten durch mutwillige Beschädigungen am Gebäude und seinem Inventar einen Schaden in Höhe von umgerechnet etwa einer viertel Million Euro. Etwa 2000 Demonstranten hinderten auf dem Marktplatz die Polizei daran einzugreifen. Überhaupt hat auch dieser im 11. Jahrhundert als Siedlungsmittelpunkt geschaffene Platz eine bewegte Vergangenheit hinter sich. In seiner Mitte befindet sich der 1777 aufgestellte Marktbrunnen mit Obelisk.  Dieser erinnert an die Zeit, als Kurfürsten und Erzbischöfe in Bonn residierten.
Das alte Rathaus zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten und wird heute hauptsächlich zu repräsentativen Zwecken genutzt. Bei einem Stadtrundgang durch Bonn sollte es auf jeden Fall ein Ziel sein.


Das Beethoven-Denkmal

Das Beethoven-Denkmal ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Anlässlich des 75. Geburtstags Ludwig van Beethovens entwarf der Bildhauer Ernst Hähnel ein Bronzestandbild des Komponisten, das am 12. August 1845 feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Finanziert wurde das Kunstwerk hauptsächlich durch den Komponisten Franz Liszt. Dort wo heute die Hauptpost steht, befand sich damals das Palais Fürstenberg. Auf dessen Balkon verfolgten Königin Victoria von England und König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Zeremonie. Bei der Enthüllung waren diese allerdings sehr erstaunt, denn sie blickten auf das Hinterteil der Statue.
Rund um den Sockel befinden sich Darstellungen der von Beethoven verwendeten Musikformen Oper, Sinfonie, Sonate und geistliche Musik. Der Pegasus mit der Muse auf der Vorderseite steht für die Sonate. An der linken Seite steht die  Heilige Cäcilia, die Patronin der Kirchenmusik, für das Geistliche Schaffen des Komponisten. Euterpe, die Muse der Tonkunst, steht auf der Rückseite des Sockels für die Sinfonie und die sitzende Frau auf der rechten Seite verweist auf die dramatische Oper.
In den Sockel eingemauert wurden die Partituren der geistlichen Missa Solemnis und der 9. Sinfonie. Mit der Statue wird der 1770 in Bonn geborene Beethoven als inspirierter Künstler dargestellt, der die ihm zufliegenden Ideen mit dem Schreibstift in seinem Notenheft festhält.


Das Beethovenhaus

Eine rosa gestrichene Fassade und grüne Fensterläden.Das Beethovenhaus ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn In diesem Haus, in der Bonngasse 20, wurde in einer Dachkammer im Gartenflügel im Dezember 1770 der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven geboren. Die Familie zog zwar im Laufe der Zeit einige Male um, keines der anderen Wohnhäuser konnte jedoch über die Jahrhunderte erhalten werden. 
Etwa 100 Jahre nachdem Beethoven Bonn verlies, um in Wien sein Schaffen fortzusetzen, sollte sein baufällig gewordenens Geburtshaus abgerissen werden. 12 Bonner Bürger gründeten daraufhin einen Verein, der zum Ziel hatte, das Haus als Gedenkstätte zu erhalten.
Seit der Eröffnung im Jahr 1893 wurde hier eine umfassende Beethoven-Sammlung zusammengetragen. Sie umfasst alle Bereiche seines Lebens, von den Musikinstrumenten über Handschriften bis zu den Hörrohren, die er benutzte, als sein Gehör schlechter wurde.
Im digitale Beethoven-Salon des Nachbarhauses kann man sich über das Leben und Schaffen des Künstlers sehend und hörend informieren.
Das Beethovenhaus gilt heutzutage weltweit als bedeutendes Kulturdenkmal. Wie auch das Beethoven Denkmal sollte es als Sehenswürdigkeit Teil jeder Bonner Stadtbesichtigung sein.


Das Bundeskanzleramt

Das ehemalige Bundeskanzleramt wurde von 1974 bis 1976 gebaut und war mehr als 20 Jahre lang der Amtssitz des deutschen Bundeskanzlers.
Das Bundeskanzleramt ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Helmut Schmidt, der als erster Kanzler seine Amtsgeschäfte von hier aus tätigte, sagte einst, der Flachbau habe den Charme einer Stadtsparkasse.

So ist es nicht verwunderlich, daß Henry Moores goldene Skulptur  "Two Large Forms" an der Einfahrt einen wesentlich größeren Bekanntheitsgrad erlangte als das Gebäude an sich. Sah man sie doch in unzähligen politischen Fernsehberichten.
Dessen ungeachtet soll der ehemalige Kanzler Gerhard Schröder angeblich als junger Abgeordneter hinter dem Zaun ausgerufen haben: "Ich will hier rein!"
Seit dem Umzug der Regierung nach Berlin ist das Gebäude der zweite Amtssitz des Bundeskanzlers.


Die Godesburg

Seit dem Jahr 1583 existiert auf einem Hügel über der Stadt eine Burgruine. Es handelt sich dabei um die Reste der 1210 vom Kölner Erzbischof Dietrich von Hengebach erbauten Godesburg. Genauer gesagt um den achtstöckigen Turm, genannt Bergfried, der als einziges die gewaltige Explosion überstand, welche die bayrischen Truppen im truchsessischen Krieg mit 1500 Pfund Schwarzpulver auslösten. Grund für die Zerstörung der Burg war das Übertreten des damaligen Erzbischofs Gebhard Truchseß von Waldburg zu einem anderen Glauben. Er wurde seiner Ämter enthoben und verschanzte sich daraufhin auf der Burg. Diese konnte aber auf Geheiß seines Nachfolgers Herzog Ernst von Bayern erobert werden und wurde dann zerstört.
Kaiser Wilhelm II. schenkte die Ruine 1891 der Stadt Godesberg.
Es gab viele Pläne für einen Wiederaufbau bzw. eine erneute Nutzung, von denen aber keiner umgesetzt wurde. So wollte Kaiserin Augusta die Burgruine zu einer Studentenbude für den Kronprinz umbauen und während des zweiten Weltkriegs sollte der Turm ein Haltemast für Luftschiffe werden. Seit 1959 gibt es hier ein Restaurant.
Der Aufstieg zur Ruine kann von der Innenstadt aus zu Fuß unternommen werden, es führt aber auch eine Strasse hinauf. Der Turm ist 32 Meter hoch und kann bestiegen werden. Von der Aussichtsplattform an seiner Spitze hat man einen wunderbaren Blick auf Bonn und den Rhein. Wer auf seiner Tour zu den Bonner Sehenswürdigkeiten ein Stück nordrhein-westfälisches Kulturerbe sehen möchte, der sollte auch den Burgfriedhof bei der Michaelskapelle besuchen.


Das Koblenzer Tor

Das Koblenzer Tor ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Das Koblenzer Tor, auch Michaelstor genannt, ist Teil des Kurfürstlichen Schlosses und diente in früheren Zeiten dem Ritterorden vom Heiligen Michael als Versammlungsort und Archiv. Erbaut wurde es von 1751 –1757 im Auftrag von Kurfürst Clemens August.

Der zweigeschossige Torbau hat ein zusätzliches Halbgeschoss, die so genannte Attika. Diese wird geziert von einer vergoldeten Statue des Erzengels Michael, der den Drachen bekämpft und von den vier Ordenseigenschaften Ausdauer, Stärke, Frömmigkeit und Treue umgeben ist. Die Figuren sind allesamt Reproduktionen. Die als einzige noch original erhaltene Michaelsstatue aus dem Jahr 1755 kann man sich in der Universität am Hörsaal 8 ansehen.

Besonders beeindruckend und an einen Triumphbogen erinnernd ist die Südseite des Tores durch die an die antike Architektur angelehnten Doppelsäulen und das kurfürstliche Wappen in der Mitte.
Früher waren in den Durchgängen an den Seiten die Wachen sowie die Zöllner untergebracht.
Heute befindet sich hier das Ägyptische Museum mit einer Sammlung von Originalobjekten aus der Zeit der Pharaonen.


Die Kreuzbergkirche

Wer einen der vier ehemaligen Wallfahrtswege benutzt, um auf den Kreuzberg zu gelangen, wird hier zum einen mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt und das Umland belohnt. Die Kreuzbergkirche ist eine Sehenswürdigkeit in BonnZum anderen kann man hier die 1628 erbaute barocke Bonner Kreuzbergkirche besichtigen. Und das ist durchaus lohnenswert. Das in weiß gehaltene Gotteshaus mit seinen goldfarbenen Gittern  glänzt im Sonnenlicht und auch der sehenswerte Innenraum ist üppig ausgestattet.
Hier auf dem Kreuzberg stand schon im 15. Jahrhundert ein Holzkreuz, das von vielen Pilgern besucht wurde, weil es als „Heiliges Kreuz“ galt.
Alle Wallfahrtswege münden vor der von Kurfürst Clemens August gestifteten „Heiligen Stiege“. Sie soll an die Treppe erinnern, die Jesus benutzte, nachdem er im Palast des Pontius Pilatus verurteilt worden war. Kleine goldene Kreuze kennzeichnen die Stufen, auf denen Jesus gestürzt sein soll. Die Wände, die Decke und auch die Treppe selbst sind mit biblischen Motiven bemalt. Die 28 Stufen bestehen aus Marmor, in dem sich kleine Teile des Heiligen Kreuzes befinden und dürfen von Gläubigen nur kniend benutzt werden. Am Ende der Treppe befindet sich eine Kapelle mit einem Altar und darauf einer Kreuzigungsgruppe. Das Jahr der Fertigstellung der Stiege 1751 ist eingelassen in das Tor, welches dafür sorgt, dass Unbefugte am Betreten der Treppe gehindert werden.
Auf dem Balkon über dem Haupteingang der Kirche stehen lebensgroße Figuren von Jesus, Pilatus und einem Kriegsknecht. Die Uhr über dem Balkon sollte möglichst nicht zur Bestimmung der aktuellen Tageszeit benutzt werden. Sie ist nur aufgemalt und zeigt die Stunde an, in der Jesus verurteilt wurde.
Zur Betreuung der Kirche kamen 1637 auf Geheiß des Kurfürsten Bettelmönche des Servitenordens nach Bonn. Diese wurden in den darauffolgenden Jahrhunderten zunächst durch Jesuiten und dann von Franziskanermönchen abgelöst. Seit 1970 wird das Gebäude als Zentrum für internationale Bildung und Kulturaustausch genutzt.


Das Kurfürstliche Schloss

Die Universität im Kurfürstlichen Schloss in Bonn Das Kurfürstliche Schloss war die Residenz der Kölner Kurfürsten. Seit 1818 hat die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität hier ihren Sitz, da sie das Schloß vom preußischen König als Geschenk zu ihrer Gründung bekam.

Das Gebäude hat eine bewegte Geschichte. Schon Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Kurfürst Salentin von Isenburg hier ein Schloss, das im Jahr 1689 bei der Rückeroberung der Stadt durch Kanonenkugeln zerstört wurde.
10 Jahre später ließ Kurfürst Joseph Clemens das  Schloss wieder aufbauen. Daran anschließend wurde der Hofgarten angelegt. 1777 wurde das Schloss erneut zerstört, diesmal durch einen Brand. Es wurde vereinfacht wieder aufgebaut und erhielt zusätzlich im Ostflügel eine kleine Doppelkirche,  die dort immer noch existiert. Im ersten viertel des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss nach Originalplänen restauriert und befand sich danach wieder im Zustand vor der Zerstörung durch das Feuer. 1944 folgte dann die dritte Zerstörung durch einen Bombenangriff der Alliierten Truppen.
Etwa 6 Jahre nach Kriegsende war dann der erneute Wiederaufbau abgeschlossen.  
Die Universität wird von ca. 27000 Studenten besucht und verfügt international über ein hohes Ansehen. Hier unterrichten Nobelpreisträger und sogar Papst Benedikt der 16. war hier von 1959 – 1963 Professor für Fundamental-Theologie.


Der Lange Eugen

Der Lange Eugen ist ein denkmalgeschütztes Hochhaus, das bis zum Umzug des Bundestages nachDer lange Eugen ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Berlin im Jahr 1999 die Abgeordnetenbüros beherbergte. Jeder Abgeordnete hatte hier sein eigenes, 17 Quadratmeter großes Büro. Seit 2006 wird das HAus von den Vereinten Nationen unter dem Begriff UN-Campus benutzt und beherbergt verschiedene UN-Organisationen.
Egal wo man seine Bonn Tour startet, fast überall ist der Wolkenkratzer zu sehen. Nach 4-jähriger Bauzeit wurde das 114 Meter hohe und umgerechnet ca. 25 Millionen Euro teure Gebäude anfang 1969 fertiggestellt. Namensgeber war der damals amtierende Bundestagspräsident Eugen Gerstenmeier, dessen Körpergröße eher unterdurchschnittlich war.
Das ehemalige Abgeordnetenhochhaus umfasst auf 29 Etagen 660 Büros und Sitzungsräume.
Bei seinem Bau wurde bewusst auf Monumentales verzichtet.
Dies war im Jahr 1998 ein Hauptgrund dafür, dass das Haus als „anschauliches Beispiel für das Verständnis demokratischen Bauens in der jungen Bundesrepublik“ in den Stand eines Denkmals versetzt wurde.
In der direkten Nachbarschaft in Bonn wird der Lange Eugen mittlerweile vom 162,5 meter hohen Post-Tower überragt.


Die Münsterbasilika St. Martin

Besuchen Sie auf Ihrer Stadtführung Bonn die Münsterbasilika. Das Bonner Münster ist eine katholische Basilika und wurde in seiner heutigen Form zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert im romanisch-gotischen Stil erbaut. Es war die erste Großkirche des Rheinlands und ist seit dieser Zeit als Wahrzeichen der Stadt auch im Stadtsiegel abgebildet. Das Gebäude sieht heute noch größtenteils so aus wie zur Zeit seiner Fertigstellung. Nur das Westportal wurde um das Jahr 1900 herum in die vormals glatte Wand hineingebrochen.Das Bonner Münster
Das Gotteshaus steht auf einer Kultstätte aus dem 4. Jahrhundert. Der Legende nach sollen an dieser Stelle während der Christenverfolgung die beiden Schutzheiligen der Stadt Cassius und Florentinius hingerichtet und beerdigt worden sein. Die Mutter des römischen Kaisers Konstantin des Großen , Helena Augusta ,auch heilige Helene genannt, soll daraufhin hier eine Kirche errichtet haben. Die beiden großen, vor der Kirche liegenden Steinköpfe symbolisieren die Köpfe der beiden Schutzpatrone.
Der achteckige Vierungsturm mit dem Spitzhelm aus dem 16. Jahrhundert, ist 92 meter hoch und beherbergt die Glockenstube mit dem Geläut. Dieses besteht aus 8 Glocken, von denen die älteste aus dem Jahr 1684 und die jüngste aus dem Jahr 1757 stammt.
Wer auf Entdeckungstour geht, kann in der Außenwand des südlichen Chorflankenturms einen Ziegelstein mit der Inschrift: L-I-P finden. Dies steht für "Legio Prima Minerva" – und stammt aus der Zeit der römischen Legionäre.
Nachdem es schon gegen Ende des 16. sowie 17. Jahrhunderts zu kriegsbedingten Zerstörungen gekommen war, wurde die Kirche im zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Die Renovierungsarbeiten konnten erst Anfang der 1990er Jahre beendet werden.
Obwohl die originale mittelalterliche Innenausstattung nicht mehr existiert, lohnt sich ein Besuch im Innenraum, der viele barocke Stilelemente enthält. Besonders sehenswert sind hier die 1630 in Rom gefertigte Statue der heiligen Helena, der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert sowie die Rokoko-Kanzel. Auch der Krippenaltar ist bemerkenswert, weil sich hier der Stifter kniend neben der heiligen Familie verewigen ließ. Eine weitere Besonderheit findet sich auch an der renovierten Klais-Orgel. Wer ganz genau sucht, findet versteckt an der Unterseite des linken Pedalturms die Astronauten der ersten Mondlandung.


Das Museum König

Das Museum ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Im Sommer 1914 wurde nach zweijähriger Bauzeit das Museum König fertiggestellt. Sein Erbauer, der studierte Zoologe Alexander König, wollte hier seine große Sammlung mit präparierten Tieren ausstellen.
Dazu kam es aber nicht, weil der Ausbruch des ersten Weltkriegs dazu führte, dass das Gebäude zunächst als Krankenhaus und dann als Kaserne benutzt wurde. Erst 20 Jahre nach der Fertigstellung wurde das Museum im Jahre 1934 offiziell eröffnet. Sechs Jahre später verstarb Alexander König.  Seit 1949 betreibt die Leibniz-Gemeinschaft hier ihre Forschungen, das Museum wurde aber auch anderweitig genutzt. So versammelte sich hier zwischen lebensgroßen ausgestopften Tieren am 1. September 1948 zum ersten Mal der Parlamentarische Rat, der das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erarbeitete. Daher beschreibt sich das Museum auch gern als Geburtsort der Bundesrepublik. Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler, hatte hier zunächst ein provisorisches Büro, das er aber möglichst schnell aufgab, weil er sich nach eigenen Aussagen zwischen Affen und Giraffen nicht wohlfühlte. Bis 1957 waren im Haus mehrere Bundesministerien angesiedelt und es war auch schon einmal geplant, hier das Bundeskanzleramt einzurichten.
Das Museum König gehört heute zu den größten  naturgeschichtlichen Forschungsmuseen in Deutschland und möchte den Besuchern vermitteln, dass die Natur ein kompliziertes Netzwerk ist, in dem jede kleine Veränderung große Auswirkungen haben kann.


Das Palais Schaumburg

Das Wort Palais entstammt dem französischen und bedeutet übersetzt Palast, Residenz oder Schloss.
Das schlossähnliche Palais Schaumburg wurde 1858 bis 1860 erbaut und hatte seit 1949 für 27 Jahre den Beinamen „Haus des Bundeskanzlers“. In diesem Zeitraum war es nämlich Dienstsitz der Kanzler Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt und als solcher die politische Schaltzentrale der Bundesrepublik.
Das Palais Schaumburg ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn
Erster Besitzer war ein Tuchfabrikant. Dieser verkaufte das Haus im Jahr 1890 an Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe, dessen Frau Victoria eine Schwester des Kaisers war. Der Prinz und seine Prinzessin suchten für die Einrichtung nur die erlesensten Möbel und Kunstwerke aus.
Im Jahr 1929 musste Victoria das komplette Inventar versteigern, weil sie hoch verschuldet war.

Von 1939 bis 1949 wurde das Palais militärisch genutzt. Ein Umbau und zwei Anbauten in den 1950er Jahren konnten nicht verhindern, dass das Kanzleramt aufgrund von veralteter Technik und akutem Platzmangel im Jahr 1976 in einen Neubau umziehen musste. Das Palais wurde jedoch weiterhin als Repräsentationsgebäude genutzt und beherbergte in der Folgezeit immer wieder das eine oder andere Ministerium. Im Park des Palais Schaumburg wurde im Laufe der Zeit für jeden ehemaligen Bundeskanzler ein Baum gepflanzt. Außerdem entstand dort 1963 der Kanzlerbungalow als modernes Wohn- und Empfangsgebäude des Bundeskanzlers.


Das Poppelsdorfer Schloss

Auf den Ruinen einer verfallenen gotischen Wasserburg wurde anfang des 18. Jahrhunderts
das Poppelsdorfer Schloss erbaut. Seine beiden anderen Namen Schloss Clemenshof und Schloss Clemensruhe verdankt es seinen beiden Bauherren Kurfürst Joseph Clemens von Bayern und dessen Nachfolger Clemens August I. von Bayern. Der erstgenannte ließ es von 1715 – 1723 als Lust- und Gartenschloss erbauen, starb allerdings vor der Fertigstellung. Sein Nachfolger wollte es zunächst abreißen, um die Steine für sein Schloss in Brühl zu verwenden, erweiterte es dann aber zwischen 1744 und 1756 und fügte auch eine Gemäldesammlung alter Meister hinzu. Das Schloss und der zugehörige Park, der den Botanischen Garten enthält, gehören seit 1818 zur Bonner Universität.
Das Poppelsdorfer Schloss ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn
Während des zweiten Weltkriegs wurde Schloss Clemensruhe von einer Fliegerbombe getroffen. Von 1947-1956 erfolgte der Wiederaufbau, allerdings in vereinfachter Form.
Das Innere des Gebäudes kann mit Ausnahme des Mineralogischen Museums leider nicht besichtigt werden. Im runden Arkadenhof finden im Sommer des öfteren Konzerte statt.  Auch der Botanische Garten ist im Verlauf einer Stadtbesichtigung Bonn einen Besuch wert, da er zu den ältesten und artenreichsten Gärten der Welt gehört.


Die Redoute

Redoute ist eine altes Wort für einen Maskenball. Damit ist auch schon gesagt, zu welchem Zweck Kurfürst Max Franz das im spätklassizistischen Stil gehaltene Gebäude von 1790 – 1792 erbauen ließ: Als Stätte für Tanz und Spiel zum Vergnügen für die Mitglieder des Hofes.
1790 begann auch der Bau des nebenstehenden Hauses an der Redoute, das zunächst als Theater und später als Bürgermeisterhaus genutzt wurde. Heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt. Im Obergeschoss des Gebäudes hat die Stiftung für Denkmalschutz ihre Räumlichkeiten.
Das benachbarte Redütchen war ursprünglich das Gärtnerhaus, wurde dann zur Apotheke umfunktioniert und beherbergt heute ein Restaurant.  
In der Redoute musizierte Beethoven vor den Augen und Ohren von Haydn und Mozarts Zauberflöte hatte hier eine ihrer ersten deutschen Aufführungen.
Nach der Besetzung Bonns durch die Franzosen im Jahr 1794 wurde der Kurfürst abgesetzt und es wurde hier dem Glücksspiel gefröhnt. Zwischen 1819 und 1856 wurde die Redoute zunächst als Gemäldegalerie und dann auch als Mädchenpensionat benutzt.
Nachdem die Stadt Bad Godesberg 1920 das Gebäude gekauft hatte, konnten hier endlich wieder kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
Heute befindet sich die Redoute in Privatbesitz, wird aber weiterhin für große Empfänge oder Konzerte genutzt. Eine Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit wärend eines Stadtrundgangs durch Bonn ist ohne vorherige Absprache leider nicht möglich.


Das Sterntor

Das Sterntor ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn Das Sterntor ist ein Stadttor aus dem 13. Jahrhundert, das zur damaligen Stadtbefestigung gehörte. Da es schon damals ein bedeutendes Denkmal war, protestierten die Denkmalschützer, als es im Jahr 1898 wegen des Baus der Strassenbahn an seinem ursprünglichen Platz am Ende der Sternstrasse abgerissen wurde. Der Neuaufbau erfolgte dann in stark veränderter Form an den Resten der alten Stadtmauer. Leider lässt sich aus diesem nicht mehr ableiten, welche Details bzw. architektonische Wirkung das Original enthielt. Die Bilder am Tor zeigen Jesus am Kreuz mit Maria und Johannes sowie die Mutter Gottes mit durchbohrtem Herz bzw. sieben Schmerzen. Egal ob man den Stadtrundgang Bonn mit oder ohne Führer unternimmt, man wird fast zwangsläufig auf diese Bonner Sehenswürdigkeit treffen.


Die Villa Hammerschmidt

Die spätklassizischtische Villa Hammerschmidt wurde im Jahr 1860 durch den Architekt August Dieckhoff erbaut. Von 1868–1899 wohnte hier die Familie König, deren Sohn Alexander später das gegenüberliegende Museum König erbauen ließ. Von 1899–1928 bewohnte der Geheime Kommerzienrat Rudolf Hammerschmidt das Haus, das jetzt seinen Namen trägt.Die Villa Hammerschmidt ist eine Sehenswürdigkeit in Bonn
Den zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude unbeschädigt und wurde nach Kriegsende durch die britischen Alliierten beschlagnahmt. Im Jahr 1950 gelangte es wieder in deutschen Besitz und war für die nächsten 44 Jahre Amts- und Wohnsitz der deutschen Bundespräsidenten Heuss, Lübke, Heinemann, Scheel und Carstens. 1994 zog der damalige Bundespräsident Richard von Weizäcker in das Berliner Schloss Bellevue, das von da an die Funktion der Villa Hammerschmidt übernahm. Diese wurde zum zweiten Amtssitz ernannt und wird seitdem für Empfänge und ähnliches genutzt. Wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Amtssitz des US-Präsidenten wird das Gebäude auch „Das weiße Haus von Bonn“ genannt. In seinem Erdgeschoss befinden sich die Repräsentationsräume, in der oberen Etage die Wohnräume.
Die Einrichtungsgegenstände bzw. Kunstobjekte sind teilweise Leihgaben der Länder bzw. deutscher Kultureinrichtungen. Besuchen Sie das imposante Gebäude auf Ihrer Bonn Tour

Lüke&Andres GbR

Liegnitzerstrasse 14
48282 Emsdetten





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Adenauerdenkmal - Autor: Sir_James Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Alter Zoll - Autor: Tuschedietor Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Altes Rathaus - Autor: www.foto-tw.de_Thomas Wolf Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Beethoven-Denkmal - Autor: Sir_James Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Beethovenhaus - Autor: Hans Weingartz Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Bundeskanzleramt - Autor: Qualle Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Koblenzer Tor - Autor: Hans Weingartz Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Kreuzbergkirche - Autor: hawobo Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Kurfürstliches Schloss - Lizenz: gemeinfrei wikipedia.org
Langer Eugen - Autor: Matthias_Zepper Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Münsterbasilika - Autor: Hans Weingartz Lizenz: cc-by-sa 2.0 wikipedia.org
Museum König - Autor: simbel Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Palais Schaumburg - Autor: Sir_James Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Poppelsdorfer Schlos - Autor: www.foto-tw.de_Thomas_Wolf Lizenz: cc-by-sa 2.5 wikipedia.org
Sterntor - Autor: hawobo Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org
Villa Hammerschmidt - Autor: Sir_James Lizenz: cc-by-sa 3.0 wikipedia.org


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