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Online Stadtführer für TOP Sehenswürdigkeiten in München

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt Bayerns vorstellen. Das Wahrzeichen der Stadt, das ohne Zweifel zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten in München zählt, ist die gotische Frauenkirche mit ihren Zwiebeltürmen. Andere sakrale Münchener Top Sehenswürdigkeiten sind die Peterskirche, ihrerseits älteste Pfarrkirche der Stadt, sowie die nach außen unscheinbare Asamkirche. Zu den interessanten Orten, die bei keiner Stadtbesichtigung Münchens fehlen dürfen, zählen außerdem Karlsplatz und Marienplatz, die Residenz als größtes Innenstadtschloss von Deutschland sowie der Biertempel genannt Hofbräuhaus. Für diese und weitere Top Sehenswürdigkeiten Münchens können Sie im Folgenden alles Wissenswerte nachlesen.

Der Alte Hof

Der Alte Hof ist eine Sehenswürdigkeit in München
Der Alte Hof, der früher auch Alte Veste genannt wurde, war vom 13. bis zum 15. Jahrhundert die Herrscherresidenz der Wittelsbacher. Bereits im 12. Jahrhundert befand sich hier eine Burganlage, von der aus  Heinrich der Löwe, seines zeichens Stadtgründer von München, seine Machtspiele betrieben haben soll.
1255 wurde der Alte Hof zum Regierungssitz Herzog Ludwigs des Zweiten. Sein Sohn Ludwig der Bayer machte als Kaiser des deutschen Reiches  die Anlage  zur ersten festen Kaiserresidenz in Deutschland. So wurde er zum ersten deutschen Kaiser mit festem Wohnsitz.  Später waren dann die Finanzbehörden im Gebäude beheimatet. Das Gebäude besteht aus mehreren Bauteilen. Ihre Namen sind Burgstock, Zwingerstock, Lorenzistock, Pfisterstock und Brunnenstock. Da der Alte Hof im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, wurde er danach mit einfachen Mitteln wieder aufgebaut. Pfisterstock und Brunnenstock mussten dabei vorher komplett abgerissen werden. Am Burgstock befindet sich ein gotischer Erker mit der Skulptur eines Affen, genannt "Affentürmchen". Einer Sage zufolge soll der Affe aus dem herzoglichen Zoo den kleinen Ludwig den Bayern hierher entführt haben. Erst nach langem Zureden habe er ihn dann wieder in die Burg zurückgebracht. Solange sie besteht, wurde die Anlage immer wieder umgebaut oder erweitert. Wissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass es bis zum 18. Jahrhundert zehn verschiedene Bauphasen gegeben hat. Trotzdem sind einige Teile aus der alten Zeit noch erhalten. Dabei handelt es sich um ein gotisches Gewölbe, einen sehr schönen Holzdachstuhl, einen Turm und den bereits erwähnten gotischen Erker aus dem 15. Jahrhundert. Den alten Gewölbekeller aus dem 13. Jahrhundert kann man auch besichtigen. Heute beherbergen die verschiedenen Bauteile des Alten Hofs staatliche und kulturelle Institutionen, aber auch Wohnungen, Büros und Läden.


Das Alte Rathaus

Das Alte Rathaus ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenDas Alte Rathaus am Marienplatz, das heute als Repräsentationsgebäude durch die Stadtverwaltung benutzt wird, beherbergte bis 1874 den Münchener Stadtrat. Das Gebäude ist nicht das erste, sondern der Ersatz für das 1310 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Münchner Rathaus, das 1460 durch einen Blitz vollständig zerstört wurde. Erbaut wurde es von 1470 bis 1480 durch den Planer der Frauenkirche, Dombaumeister Jörg von Halsbach, genannt „Ganghofer“. Der zentral gelegene Saalbau mit seinem spätgotischen Saal zählt zu den architektonischen Meisterleistungen der Münchner Gotik. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrmals umgestaltet, der Ganghofersche Saal blieb jedoch immer im Originalzustand.
1874, nach dem Umzug der Stadtverwaltung  in das neue Rathauses  wurde in einem Teil des  Erdgeschosses eine Durchfahrt zum Tal geschaffen. 60 Jahre später wurde sie auf das ganze Erdgeschoss ausgeweitet. Zu den historisch bemerkenswerten Begebenheiten im Zusammenhang mit dem Alten Rathaus zählen unter anderem die Wahl der Münchner Abgeordneten für die Frankfurter Nationalversammlung im Jahr 1848 sowie die Rede, die Josef Göbbels hier am 9. November 1938 hielt und die als Auftakt der Reichskristallnacht gilt. Ab 1953 wurden die schweren Beschädigungen, die der zweite Weltkrieg hinterlassen hatte, beseitigt. Eine der Kernaufgaben der nächsten 5 Jahre war dabei die Wiederherstellung des Saalbaus mit dem Ganghofer'schen Saal. Bei der Gestaltung der Gebäudefassade hielt man sich streng an das gotische Original. Im Jahr 1974 baute man den 56 meter hohen Rathausturm nach dem Vorbild des Original Talburgturms von 1493 wieder auf. Dieser war 1940 abgerissen worden, um Panzern das Durchfahren zu ermöglichen. Außen an der Südostseite des Turms befindet sich eine Bronzeskulptur. Sie ist ein Geschenk der Partnerstadt Verona und stellt Romeos JULIA dar.
Im Innern des Turms findet man das Spielzeugmuseum. Hier kann man alte Modelleisenbahnen, Stofftiere, Puppenstuben und weiteres Spielzeug anschauen.


Die Asamkirche

Die Asamkirche ist eine Sehenswürdigkeit in München
Die Asamkirche heisst offiziell St. Johann Nepomuk und wurde 1733-1746 von den Brüdern  Cosmas Damian und Egid Quirin Asam erbaut. Hier in der Sendlinger Straße 62, direkt neben dem Wohnhaus von Egid Quirin, verwirklichten der Maler Cosmas und der Stukkateur Egid ihr künstlerisches Konzept.
Sie bauten die Saalkirche ohne Auftrag nur zu Ehren Gottes und zu ihrem eigenen Seelenheil auf einem 22 mal 9 meter großen Grundstück. Trotz dieser relativ beengten Verhältnisse gelang den Bauherren in dem zweistöckigen Innenraum eine gelungene Mischung aus Architektur und Kunst.
Da sich die Brüder nicht an Auftraggeberwünschen orientieren mussten, konnten sie einige Eigentümlichkeiten einbauen: Beispielsweise konnte Egid Quirin durch ein Fenster aus seinem Privathaus direkt auf den Hochaltar blicken. Auch ist das Kreuz gegenüber der Kanzel im Vergleich zu anderen Barockkirchen zu niedrig aufgehängt und die Kirche ist nicht wie üblich nach Osten ausgerichtet, sondern nach Westen. Aufgrund von Protesten aus der Bevölkerung machten die Brüder ihre Privatkirche als Beichtkirche für die Jugend öffentlich zugänglich. Zu diesem Zweck enthält sie außer den Kirchenbänken sieben Beichtstühle. Die Kirche gliedert sich optisch in drei übereinanderliegende Ebenen.
Das Erdgeschoss ist eher dunkel und steht symbolisch für die Leiden der Welt.
Die mittlere Ebene in weiß-blau ist heller und für den Kaiser bestimmt.
Der obere Teil ist der hellste der drei und soll mit seinen Deckenmalereien an Gott erinnern.
Eine Besichtigung der üppig ausgestatteten Asamkirche ist ein Muß bei jedem Stadtrundgang.


Der Bürgersaal

Der Bürgersaal, der fälschlicherweise auch "Bürgersaalkirche" genannt wird, ist der Bet- und Versammlungssaal der "Marianischen Männerkongregation »Mariä Verkündigung«.  Er wurde 1709 mit privaten Mitteln der Kongregationsmitlieder erbaut und wird seit 1778 als Kirche genutzt. Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, Männer aller Altersgruppen zur Vertiefung ihres Glaubens anzuregen.
Das Innere des Saales ist in eine Oberkirche und eine Unterkirche geteilt. Die Oberkirche entspricht dem Bürgersaal vor seiner Zerstörung im zweiten Weltkrieg. Die dreischiffige Unterkirche, heute eine Krypta, hat keine Fenster. Der NS-Wiederstandskämpfers Pater Rupert Mayer ist hier begraben. Aus Anlass seiner Seligsprechung und zum Gedenken an das damit verbundene Gebet von Papst Johannes Paul dem zweiten wurde eine Gedenktafel angebracht. Fast täglich kommen hier verschiedene christliche Vereinigungen zusammen um gemeinsam zu singen oder zu beten.


Die Feldherrnhalle

Die Feldherrnhalle ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenZu Ehren des bayerischen Heeres  ließ König Ludwig I. von  1841 bis 1844  durch Friedrich von Gärtner die Feldherrnhalle erbauen. Als Vorbilddieser Münchner Sehenswürdigkeit diente die  Loggia dei Lanzi in Florenz. Die beiden Bronzestandbilder von Graf Tilly (dem Sieger der Schlacht am weißen Berg 1620) und Fürst Wrede (dem Sieger gegen die Franzosen 1814)  wurden aus dem Kupfer eingeschmolzener Kanonen gegossen. In München macht man sich oft lustig über die Namensgebung "Bayerische Feldherrnhalle", denn Graf Tilly war kein Bayer sondern Belgier und Fürst Wrede war kein Feldherr. Am  9. November 1923 marschierte Adolf Hitler mit einigen Anhängern auf die Feldherrnhalle zu. Die Polizei konnte diesen Aufstand jedoch niederschlagen.
Nachdem die Nationalsozialisten 1933 dann doch an die Macht gekommen waren, brachten sie an der östlichen Seite der Halle eine Tafel an, auf der die Namen der 1923 getöteten so genannten "Märzgefallenen" standen. Wer an dieser Tafel vorbei kam,  musste als Ehrerbietung den Hitlergruß ausführen. Um dies nicht tun zu müssen, umgingen viele Passanten die Feldherrnhalle über die Viscardigasse. Darum wird sie teilweise bis heute "Drückebergergasserl" genannt. Die Tafel wurde nach Kriegsende entfernt.
Es ist überliefert, daß die beiden steinernen Löwen an der Freitreppe verschiedener Herkunft sind.
Der eine stammt aus Bayern und der andere aus Preussen, was daran zu erkennen ist, daß der Rachen des preußischen Löwen geöffnet ist, womit auf die Gesprächigkeit der Nichtbayern angespielt wird.


Die Frauenkirche

Die Frauenkirche gilt als das Wahrzeichen von München. Ihr eigentlicher Name ist „Dom zu Unserer Die Frauenkirche ist eine Sehenswürdigkeit in München

Lieben Frau“ und sie ist die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising. Das spätgotische Bauwerk wurde aus Kostengründen aus Ziegelsteinen erbaut. Es besteht aus einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen, ist 109 m lang, 40 m breit und 37 m hoch. Die Höhe der beiden Zwiebeltürme beläuft sich auf 99 meter. Vom Südturm aus hat man eine phantastische Aussicht auf München und die Alpen.

An allen Eingängen stößt man auf die gleichen zwei Bildmotive. Zum einen ist das Maria mit dem Kind und zum anderen Christus, der die Wundmale zeigt. Im dem hellen und einladenden Innenraum hat man die Handwerker, die am Bau der Kirche mitgewirkt haben, als kleine ,teilweise fratzenschneidene Konsolfiguren verewigt. Hier finden bis zu 20.000 Menschen platz. Das ist erstaunlich, weil die Einwohnerzahl Münchens zur Bauzeit nur etwa 13.000 betrug. Um das Bauvorhaben bezahlen zu können, machte der Papst allen Gläubigen folgendes Angebot: Wer nach München kam und hier sowohl seine Sünden beichtete als auch einen Wochenlohn spendete, dem sollten all seine Missetaten vergeben werden.
Von der Grundsteinlegung 1468 bis zur Fertigstellung der Türme vergingen nur 20 Jahre. Baumeister und Maurer Jörg von Halsbach, der im Jahr 1470 auch für den Bau des Münchner Rathauses verantwortlich war,  verstarb kurz nach der Fertigstellung und wurde darum auch hier begraben. Am 14. April 1494 wurde die  Frauenkirche eingeweiht. Erst 30 Jahre später, nämlich um 1525 wurden die Welschen Hauben auf die Kirchtürme gesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt benutzte man die Türme, um im Kriegsfall Kanonen auf ihnen aufzustellen. Nicht durch Kanonen, sondern durch Luftangriffe wurde das Gotteshaus 1944 so stark beschädigt, dass Teile des Hallengewölbes einstürzten und die restliche Einrichtung zerstört wurde. Von der Nachkriegszeit bis 1994 wurden immer wieder Renovierungsarbeiten durchgeführt. Die Kirchenfassade enthält an zwei Stellen sogenannte Asylzeichen. Es handelt sich dabei um Zeichen, die verfolgten Menschen Schutz signalisierten. Eines befindet sich am Hauptportal und zeigt die Ölbergszene. Das zweite Zeichen am Sixtusportal zeigt Jesus kniend auf der rechten Seite und drei vor ihm sitzende Menschen. Im Vergleich zu den anderen ist das südöstliche Eingangstor reich verziert. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass früher die Menschen vom Getreidemarkt kommend dieses Portal öfter benutzten als die restlichen. An der rechten Seite des Tores befindet sich eine Tafel mit der Grundsteinlegungsinschrift von 1468.
Mitten in der Eingangshalle befindet sich der "Teufelstritt". Es handelt sich dabei um einen in den Boden eingelassenen Stein mit einem Fußabdruck. Von hier aus konnte man von 1620-1858 keine Fenster sehen. Die Legende besagt, dass Jörg von Halsbach einen Vertrag mit dem Teufel schloss, um die Fertigstellung der Kirche zu beschleunigen. Diese durfte allerdings nach dem Willen des Teufels kein einziges Fenster haben. Nach der Fertigstellung kam der Teufel auf dem Wind geritten, band diesen an den Türmen fest und betrat das Kircheninnere. Zuerst dachte er, seine Bedingung sei erfüllt worden, weil keine Fenster zu sehen waren. Doch dann bemerkte er Halsbachs List und stampfte wütend auf den Boden. Dann fuhr er zurück zur Hölle, vergaß aber den Wind, weswegen dieser noch heute um den Dom streift.


Die Heiliggeist Kirche

Die Heilig Geist Kirche ist eine Sehenswürdigkeit in München1392 vollendete der Baumeister Gabriel Ridler den Bau der  Katholischen Pfarrkirche Heilig Geist. Da sie eine der ältesten Kirchen Münchens ist, kann sie auf eine lange Reihe von An- und Umbauten in verschiedenen Stilformen zurückblicken. So wurde sie um zum Beispiel um 1730 durch die Gebrüder Asam, die auch die Asamkirche schufen, an den Stil des Barock angepasst. Der Anbau der südlichen Vorhalle zum Viktualienmarkt hin  im Jahr 1906 war die letzte architektonische Maßnahme bevor sie bei Luftangriffen im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Der bereits 1946 begonnene Wiederaufbau erstreckt sich bis in die Gegenwart.


Das Hofbräuhaus

Das Hofbräuhaus ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenDas Hofbräuhaus am Platzl ist ein weltbekannter Bierpalast und seit seiner Gründung im Besitz des bayerischen Staates. Um seinen Hof mit Bier zu versorgen, ließ Herzog Wilhelm der Fünfte  im Jahr 1589 eine Brauerei bauen. Schon 15 Jahre später wurde dieses allerdings den benötigten Mengen nicht mehr gerecht, so dass man nach dreijähriger Bauzeit 1607 das neue Hofbräuhaus in Betrieb nehmen konnte. Dieses wurde bis zum Jahr 1828 als reine Produktionsstätte benutzt. Erst dann erlaubte Ludwig der Erste, das die Bevölkerung im Haus bewirtet werden durfte. Da immer mehr Touristen das Hofbräuhaus besuchten, wurde 1896 der Braubetrieb ausgelagert und der freigewordene Platz als zusätzlicher Gastbereich umgebaut.
1897 konnte das so umgestaltete Gasthaus eröffnet werden. Am 24. Februar 1920 wurde im Hofbräuhaus vor etwa 2000 anwesenden Personen die NSDAP gegründet. Im zweiten Weltkrieg wurde es durch Bomben fast vollständig zerstört. Zur 800-Jahrfeier Münchens im Jahr 1958 konnte der Wiederaufbau abgeschlossen werden. Jeden Tag setzen sich bis zu 35000 Einheimische und Touristen and die Holztische und genießen Speisen und Getränke. Das erwirtschaftet dem bayerischen Staat jährlich Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. Die große Bierhalle im Erdgeschoss ist der bekannteste Teil des Hofbräuhauses. Hier finden ungefähr 1000 Personen einen Platz. In den Regalen können die Stammgäste unter ihnen ihre Bierkrüge aufbewahren. In den Obergeschossen befinden sich nochmals Räumlichkeiten für mehr als 2000 Personen. Der Innenhof mit dem Löwenbrunnen dient im Sommer als Biergarten, in dem sich müde Besucher wärend ihrer Tour durch München stärken können.


Das Isartor

Das Isartor ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenNach  Sendlinger Tor und Karlstor wurde  im Zuge der 2. Stadtbefestigung im Jahr  1337 als letztes Stadttor das Isartor erbaut. Seinen Namen verdankt es dem Umstand, daß der Weg durch das Tor stadtauswärts in Richtung Isar geht. Als einziges der Münchner Stadttore besitzt es noch heute den typischen Mittelturm. Die Bilder und Fresken, die erst 1833 während einer Restaurierung durch Friedrich von Gärtner eingefügt wurden, zeigen den Triumphzug  Kaiser Ludwigs des Bayern nach der Schlacht bei Ampfing im Jahre 1322. Nachdem der Hauptturm des Karlstors  durch eine Schwarzpulver-Explosion zerstört wurde, verwendete man die für ihn angefertigte Uhr für den Turm des Isartors.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Isartor 1944 schwer beschädigt. 1946 bis 1957 wurde es mehr schlecht als Recht mit gravierenden Baumängeln wiederhergestellt. 1971/72 wurde es dann gründlich saniert.  Im Zuge dieser Arbeiten wurde die  Turmuhrenanlage abgebaut und später nicht wieder eingebaut. Am 4. November 2005 wurde wieder eine Uhr installiert, die auf der einen Seite absichtlich rückwärts tickt, um an Karl Valentin bzw. an Bayern zu erinnern. Willy Brandt hatte nämlich einmal festgestellt: „In Bayern gehen die Uhren anders“. Auf der anderen Seite wird die richtige Uhrzeit angezeigt. Wer den bemerkenswerten Humor des 1948 verstorbenen Karl Valentin kennenlernen möchte, sollte sich einmal im Valentin-Karlstadt Musäum im Turm des Tores umsehen.


Das Karlstor

Das Karlstor ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenAn einem der verkehrsreichsten Punkte Münchens, dem Karlsplatz, befindet sich das Karlstor. Genau wie das Sendlinger Tor und das Isartor gehört es zur ehemaligen Stadtbefestigung. Durch seinen Standort trennt es die historische Altstadt von der Ludwigsvorstadt. Der Karlsplatz erhielt seinen zweiten Namen "Stachus" in der Zeit, als es hier eine Gastwirtschaft gab, deren Wirt Eustachius Föderl hieß. Die erste urkundliche Erwähnung des Karlstors, das damals noch Neuhauser Tor hieß, datiert auf das Jahr 1302. Erbaut wurde es im Rahmen einer großen Stadterweiterung, die durch Ludwig den Bayern angeordnet worden war.
1791 wurde das Neuhauser Tor in Karlstor umbenannt. In der Zeit danach kam es immer wieder zu baulichen Veränderungen. So wurde es zum Beispiel im Jahr 1861 durch den Architekt und Stadtbaurat Arnold Zenetti neugotisch umgestaltet, weil vier Jahre zuvor der Hauptturm durch eine Schwarzpulver-Explosion dem Erdboden gleichgemacht worden war. Erst im Jahr 1970 stieß man bei Bauarbeiten auf einen gemauerten Tunnel, der wahrscheinlich als Fluchttunnel genutzt wurde. Am Brunnenplatz des Stachus-Einkaufszentrums ist im ersten Untergeschoss ein Teil des Tunnels zu besichtigen.Wie viele andere Bauwerke wurde auch das Karlstor während des zweiten Weltkriegs schwer beschädigt und später in leicht vereinfachter Form rekonstruiert. Das Denkmal, das sich auf der nördlichen Seite des Haupttorbogens befindet, ist Herbert Jensen gewidmet. Auf seine Bestrebungen hin wurde damals eine Fußgängerzone geschaffen. Die drei musizierenden Kinder stammen aus dem Jahr 1866 und wurden ursprünglich für den Fischbrunnen geschaffen. Nach dessen Erneuerung im Jahr 1954 wurden sie dort aber nicht mehr gebraucht.


Der Löwenturm

Der Löwenturm ist eine Sehenswürdigkeit in München
Der Löwenturm am Rindermarkt stammt aus dem 15. oder 16 Jahrhundert und ist 23 Meter hoch. Wofür er damals gebaut wurde, war lange Zeit nicht bekannt. Es gab Vermutungen, dass es sich um einen Wehrturm handelt. Eine andere Möglichkeit war, dass er als Wasserturm für eine Parkanlage genutzt wurde. Dies hätte auch erklärt, warum es keine Fenster gibt und im Innern keine Möglichkeit besteht, nach oben zu gelangen.
Erst als der Turm zwischen 2006 und 2008 restauriert wurde, entdeckte man im Innern Malereien aus spätgotischer Zeit, auf denen unter anderem die Wappen wohlhabender Münchener Familien gezeigt werden. Dies ist ein Hinweis darauf, dass es sich um einen sogenannten Geschlechterturm handeln könnte. Diese Türme wurden damals von einflussreichen Familien zur Verteidigung erbaut. Dabei galt, wer das höchste Ansehen genoss, der hatte auch den höchsten Turm. Die einzelnen Etagen der  festungsähnlichen Bauwerke konnten nur von außen über einziehbare Leitern erreicht werden. Innen sind auch noch Abbildungen von Bäumen und Vögeln zu finden, und es sind verschiedene Schriftzeichen vorhanden. Leider ist der Zugang in den Turm im Zuge einer Stadtbesichtigung nicht möglich.


Die Michaelskirche

Die Michaelskirche ist eine Sehenswürdigkeit in München1583 wurde der Grundstein für die Michaelskirche gelegt. Mit ihr wurde zum ersten Mal eine
Renaissancekirche nördlich der Alpen erbaut. Der eigentliche Name dieses ehemaligen Zentrums der Gegenreformation ist Sankt Michael. Die Michaelskirche ist eine katholische Jesuitenkirche und wurde im Auftrag von Herzog Wilhelm dem 5. genannt „Der Fromme“ erbaut. In den 14 Jahren bis zur Einweihung im Jahr 1597 drohte dem Staat wegen der Größe des Bauwerks der Bankrott . Schließlich verfügt das Gebäude über das zweitgrößte freitragende Tonnengewölbe der Welt und  ist cirka 78m lang, 20 meter breit und 28 meter hoch. Kurz vor ihrer Fertigstellung stürzte der Kirchturm ein und begrub den Chorraum unter sich. Um die ausufernden Ausgaben zu begrenzen, versuchten die Finanzbeamten Wilhelm den Fünften davon zu überzeugen, dass es sich bei diesem Unglück um ein Zeichen Gottes handle, den Chorraum nicht zu bauen. Wilhelm gab ihnen insofern Recht, dass es sich um einen Wink des Himmels handelt. Er deutete ihn allerdings dahingehend, dass der erste Chorraum zu klein gewesen war. Also ließ er ihn in den Ausmaßen bauen, in denen man ihn noch heute bestaunen kann.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde St. Michael schwer beschädigt. Der Turm wurde zerstört und das Gewölbe stürzte ein. In den Nachkriegsjahren wurde sie bis auf den Turm wiederaufgebaut.
Obwohl die Aussenfassade nicht unbedingt an ein Gotteshaus erinnert, trägt sie doch kirchliche Züge: Im Giebel sieht man Christus und darunterdenn Erzengel Michael, der das Böse bekämpft und über den Teufel siegt. Die übrigen Figuren stehen für eine Reihe von Personen, die sich nach Ansicht von Wilhelm dem Frommen in besonderem Maße für den christlichen Glauben eingesetzt haben.


Das Nationaltheater

Das Nationaltheater ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenDas Nationaltheater ist innen wie auch außen nach alt-griechischem Vorbild gestaltet. Sein Tempel-ähnliches Portal existierte allerdings nicht von Anfang an. Dieser Anbau mit seinen korinthischen Säulen wurde erst im Jahr 1825 realisiert, zwei Jahre nachdem das komplette Theater bei einem Brand zerstört worden war. Dies war nach dem Baubeginn im Jahre 1811 bereits die zweite Katastrophe. Bevor nämlich am 12. Oktober 1818 mit Ferdinand Fränzls Oper „Die Weihe“ der Neubau eingeweiht werden konnte, mussten ein Jahr zuvor Teile des Neubaus wiederaufgebaut werden, weil sie ebenfalls einem Feuer zum Opfer gefallen waren. Bis 1943 gab es hier viele große Aufführungen. Dann zerstörten Weltkriegsbomben das Gebäude zum dritten Mal. Für umgerechnet rund 31 Millionen Euro wurde es zwischen 1958 und 1963 rekonstruiert. Um diese immense Summe aufbringen zu können, mussten auch Spenden aus der Bevölkerung herangezogen werden.   
Heute können bis zu 2100 Zuschauer den Aufführungen der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts beiwohnen. Mit einer Fläche von 2500 m² bietet die damit drittgrößte Opernbühne der Welt den Protagonisten genügend Platz zur Entfaltung.


Das Neue Rathaus

Das Neue Rathaus ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenMitte des 18. Jahrhunderts war in den beiden bestehenden Rathäusern der Platz knapp geworden.
So wurde der Grazer Architekt Georg von Hauberisser beauftragt, das Neue Rathaus am Marienplatz zu bauen. Hauberisser orientierte sich architektonisch an den Rathäusern von Brüssel und Wien und vollendete das im neugotischen Stil gehaltene Bauwerk im Jahre 1909 nach 42 jähriger Bauzeit. Heute beherbergt es den Oberbürgermeister, den Stadtrat und Teile der Stadtverwaltung und ist eines der Wahrzeichen von München. Im zweiten Weltkrieg wurde es leicht beschädigt und nach dem Krieg umgebaut bzw. saniert.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde dann eine mehr auf Details bedachte Rekonstruktion durchgeführt, wobei unter anderem das Ziergeschmiede des Daches wieder angebracht wurde.

Der Gesamtkomplex aus Back- und Muschelkalkhaustein besteht aus sechs Innenhöfen und belegt eine Grundstücksfläche von mehr als 9000 m². Die vom Marienplatz aus sichtbare Hauptfassade ist mit den Bildern bayrischer Adliger verziert. In der Mitte befindet sich ein Reiterstandbild des Prinzregenten Luitpold.
Ausserdem kann man hier neben diversen Stadtwappen auch neugotische Wasserspeier, Sagengestalten, Münchner Originale und vieles mehr entdecken. Die Aussichtsplattform auf dem 85 meter hohen Rathausturm bietet einen einmaligen Blick hinunter auf die Innenstadt. Auf der Spitze des Turms hat das Münchner Kindl seinen Platz gefunden. Hier kann es sich seit 1908 zusammen mit den Zuhörern weiter unten an den Melodien des fünftgrößten Glockenspiels Europas erfreuen. Das Glockenspiel besteht aus 43 einzelnen Glocken, die nacheinander vier verschiedene Melodien spielen, die im Laufe des Jahres gegen andere ausgewechselt werden. Dazu erscheinen 32 Figuren, die den Schäfflertanz aufführen und sich an einem Ritterturnier beteiligen. Am Abend taucht in der siebten Etage des Turms ein Nachtwächter auf, der ins Horn bläst und ein Friedensengel segnet dazu das Münchner Kindl.


Das Nymphenburger Schloss

Das Nymphenburger Schloss ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenIm Jahre 1664 erhielt der Architekt Agostino Barelli, der auch die Theatinerkirche entwarf, von Kurfürst Ferdinand Maria den Auftrag, das Schloss Nymphenburg zu erbauen. Der Name Nymphenburg ist die deutsche Übersetzung des italienischen „Borgo delle Ninfe“.
Bis sich das Bauwerk in seiner heutigen Form als eines der schönsten Schlösser der Welt präsentieren konnte, bedurfte es mehrerer Bauphasen. Die erste beinhaltete nur den Bau des Mitteltraktes  im italienischen Landhausstil. Diesen machte der Kurfürst seiner Gemahlin  Adelheid von Savoyen zum Geschenk. In der Folgezeit benutzten es die Wittelsbacher als Sommerresidenz. Nach und nach wurden dann bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die restlichen Erweiterungen fertiggestellt. Während des zweiten Weltkriegs konnten die meisten Gebäudeteile Zerstörungen entgehen, lediglich die Schlosskapelle wurde bei einem Angriff getroffen.
Die Sammlungen des Schlosses befinden sich in den Galerien. Diese beherbergen das Naturkundemuseum "Mensch und Natur", das Marstallmuseum mit   seiner  Wagen-, Schlitten- und Geschirrausstellung sowie eine Porzellansammlung und die Schönheitengalerie Ludwigs I. von Bayern, in der die Portraits von 36 schönen Frauen aus allen Gesellschaftsschichten auf Leinwand verewigt sind. Auch die prunkvollen Säle und Räume des Schlosses können besichtigt werden.
Wenn vom Nymphenburger Schloss gesprochen wird, ist meistens nicht nur das Gebäude, sondern auch der Schlosspark gemeint. Bei einem Spaziergang kann man hier zahlreiche versteckte Bauten, wie zum Beispiel die  Amalienburg, die  Pagodenburg, die Magdalenenklause und die Badenburg mit dem ersten nachantiken Hallenbad Europas entdecken. Die wasserreiche Parkanlage mit den Bäumen, die teilweise mehr als dreihundert Jahre alt sind, ist ein Naturschutzgebiet, weil hier viele Vogelarten leben. Das Schloss ist eine der TOP Sehenswürdigkeiten in München und sollte Teil jeder Stadtbesichtigung sein.


Die Residenz

Die Residenz ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenZwischen 1508 und 1918 war die Residenz in München Stadtschloss und Regierungssitz für den bayerischen Adel. Erbaut wurde sie im Jahre 1385 als Wasserburg von den Wittelsbacher Herzögen Friedrich und Stefan, nachdem ein Jahr zuvor die Bürger einen Aufstand angezettelt hatten. Um im Fall eines neuen Aufstands jederzeit schnell flüchten zu können, ließen sie die Residenz, die damals noch Neuveste hieß,  am früheren Stadtrand erbauen. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie dann kontinuierlich erweitert. Heute verfügt sie auf einer Fläche von 10000 qm über 10 Innenhöfe. Neben dem Kaiserhof, dem Kapellenhof und dem Apothekenhof, ist der Brunnenhof mit seinem Glockenturm und dem Wittelsbacherbrunnen wohl der imposanteste. Die Figur auf dem Brunnen stellt Otto von Wittelsbach dar. Um ihn herum sind antike Götter gruppiert.
Der  Hofgarten der Residenz lädt jeden abseits der normalen Stadtbesichtigung zu einem romantischen Spaziergang ein.
Das innere des Gebäudes besteht aus 130 Räumen und Prunksälen und setzt sich aus den drei Teilen
Königsbau , Alte Residenz und Festsaalbau zusammen. Die Säle werden heute für Empfänge und Konzerte genutzt und im einstigen königlichen Schlafzimmer können Staatsgäste übernachten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Residenz schwer zerstört. Von 23000 qm Dachfläche blieben nur 50qm übrig. Nach 1945 wurde sie weitgehend rekonstruiert. Das Kunstinventar war vor Kriegsbeginn ausgelagert worden und blieb darum größtenteils erhalten. Nicht so die Einrichtung der Päpstlichen Zimmer, in denen Papst Pius der Sechste einst übernachtete.
Bei einer Besichtigung sollte man auf jeden Fall die Wohnräume der Wittelsbacher Herrscher, den Kaisersaal, das Steinzimmer, die Ahnengalerie und das Antiquarium besuchen.
Außerdem laden die vielen hier ansässigen Museen zu einem Rundgang ein.
Der Eingang zur Residenzstraße wird von vier bronzenen Löwen bewacht. Wer mutig ist, sollte auf seiner Tour durch München den Löwen die glänzenden Nasen streicheln, weil das angeblich Glück bringt.


Die Salvatorkirche

Die Salvatorkirche ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenNachdem der Friedhof der Frauenkirche aus Platzmangel verlegt werden musste, beauftragte Herzog Albrecht der Weise den Bau von Sankt Salvator als Friedhofskirche. Im Jahre 1494 konnte die Salvatorkirche dann eingeweiht werden. Im Laufe der Jahrhunderte  wurde die Kirche nicht nur zu religiösen Zwecken, sondern auch als Abstellraum und  als Getreidespeicher gebraucht und sollte im Jahre 1804 sogar einmal abgerissen werden. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Wittelsbacher sich anschickten, ihren Einfluss in Richtung Griechenland auszubauen, stellte König Ludwig der Erste den in München lebenden orthodoxen Griechen die Salvatorkirche für ihren Gottesdienst zur Verfügung. Während des zweiten Weltkriegs wurde das Gotteshaus nur unwesentlich beschädigt. Die zum Schutz ausgelagerten Glasmalereien allerdings wurden trotzdem durch Fliegerbomben zerstört. Da war die Freude groß, als in den 90er Jahren vor der Kirche eine Kiste gefunden wurde, in der sich Scherben eben dieser Malereien befanden. Daraus konnten bis zum Jahr 2000 vier neu zusammengesetzte Glasfenster erstellt und auch eingebaut werden.  
Im Juni 1999 fand ein über 20 Jahre andauernder Rechtsstreit mit der Übergabe von Sankt Salvator an die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland ein Ende.
Verlierer dieses langen Verfahrens war der Verein der griechischen Kirchengemeinde München, der die Nutzung der Salvatorkirche nur für seine eigenen Mitglieder zulassen wollte.


Die Peterskirche

Die Peterskirche ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenWer den vermutlichen Ursprung Münchens sucht, der sollte auf seinem Stadtrundgang die Pfarrkirche Sankt Peter besuchen. Hier auf dem Petersbergl gab es schon seit dem 8. Jahrhundert ein Gotteshaus, das allerdings dem Neubau der Peterskirche weichen musste. Diese wurde am 17. Mai 1294 durch Bischof Emicho von Freising eingeweiht und ist durch ihren Turm, der auch Alter Peter genannt wird, zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Die ursprünglich existierenden zwei Türme wurden im Jahr 1327 bei einer Feuersbrunst zerstört und dann durch den in der Mitte befindlichen ersetzt. Wer in der Lage ist, 306 Treppenstufen zu bewältigen, kann  von der in 56 metern höhe angebrachten  Aussichtsplattform auf die Stadt herunterblicken. Im Jahre 1607 wurde der Turm vom Blitz getroffen und danach mit einer zusätzlichen Galerie wieder aufgebaut. Der Teufel war dadurch so erboßt, dass er persönlich kam, um den Kirchturm wieder einzureissen. Er wurde zwar durch den heldenhaften Einsatz des Turmwächters davon abgehalten, aber die Turmspitze ist seitdem ein kleines bischen schief.
Auf jeder Seite des Turms sind ZWEI Zifferblätter angebracht. Warum das so ist, begründete der Komiker Karl Valentin folgendermaßen:  "Ja mei, damit zwei Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können."
Im 30jährigen Krieg traf eine schwedische Kanonenkugel eines der Fenster, blieb stecken und kann dort bis heute besichtigt werden. Schlimmer waren die Volltreffer zweier Fliegerbomben am 25. Februar 1945. Die Zerstörungen hatten ein Ausmaß, das dazu führte, das Sankt Peter zum Abriss freigegeben wurde. Die Löcher für die Sprengladungen waren bereits gebohrt, da wurde in letzter Minute von Kardinal Faulhaber beschlossen, das Gotteshaus doch wieder aufzubauen. Die Rekonstruktion des Gebäudes dauerte bis 1954, im Innern wurde allerdings noch bis zum Jahr 2000 renoviert.
Die älteste der sieben Glocken, die Sankt Peter sein eigen nennt, wird Zwölferin genannt und ist über 600 Jahre alt. Die große Jubiläumsglocke aus dem Jahr 1958 wiegt 7000 kg und ist die tontiefste Glocke Bayerns. Jeden Sonntag um 18 Uhr erklingt sie zum Gedenken an alle Verstorbenen der Stadt.


Das Sendlinger Tor

Das Sendlinger Tor ist neben Karlstor und Isartor eines der drei erhaltenen Tore der ehemaligen Stadtbefestigung und Namensgeber für den davor liegenden Sendlinger-Tor-Platz.
Im Jahr 1318 wurde es erbaut und galt von da an als Startpunkt für den Weg nach Italien. Man kann auch noch einen Rest der ehemaligen Stadtmauer sehen.
Anfänglich verfügte das Tor nur über einen Mittelturm, wurde aber im Jahr 1420 um die beiden Seitentürme erweitert.  1808 wurde der Mittelturm abgerissen. 1860 wurde das komplette Bauwerk durch den Architekt und Münchner Stadtbaurat Arnold Zenetti restauriert.
Da bis 1906 der Strassenverkehr in Richtung Süden, wo damals das Dorf Sendling lag, immer mehr zunahm, wurden in diesem Jahr die Toreingänge durch einen großen Mittelbogen ersetzt und die Seitentürme ebenfalls mit Durchgängen versehen. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Sendlinger Tor weitgehend unbeschadet. Von 1972 – 1982 wurde es noch einmal generalsaniert.


Das Siegestor

Das Siegestor ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenDas Siegestor ist eine Sehenswürdigkeit in München und reiht sich architektonisch gesehen ein zwischen dem Pariser Arc de Triomphe, dem Berliner Brandenburger Tor  und dem  Konstantinsbogen in Rom, dem es auch nachempfunden wurde.
Um seiner Prachtstrasse namens Ludwigstrasse, an deren Beginn die Feldherrnhalle steht, einen würdigen Abschluß zu geben, ließ Ludwig der Erste das Siegestor von 1843 bis 1852 durch seinen Architekten Friedrich von Gärtner erbauen. Gewidmet hat er diesen Triumphbogen dem bayrischen Heer für dessen Sieg bei den napoleonischen Berfreiungskriegen 1813 bis 1815. Die Widmung kann man an der Nordseite des Bauwerks nachlesen. Oben auf dem Tor fährt die bronzene Bavaria auf der Löwen-Quadriga in Richtung des bayerischen Heeres. Die Bildmotive der Reliefs zeigen Kampfszenen. Die runden Medaillons stehen stellvertretend für die  bayerischen Regierungsbezirke und zeigen:
Die Alpenviehzucht für Oberbayern, das Handwerk und die Viehzucht für Ober- und Mittelfranken, Wein, Getreidebau und Schifffahrt für Unterfranken, Wein und Fischfang für die Pfalz, das Hammerwerk für die Oberpfalz und für Schwaben die Weberei.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Siegestor schwer beschädigt. Um die militär-verherrlichende Bedeutung des Tores durch eine neue, zum Frieden mahnende zu ersetzen, brachte man bei seinem Wiederaufbau im Jahr 1958 an der Südseite eine zusätzliche Inschrift an. Diese lautet: "Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend". Hierdurch und durch den Umstand, daß man es nur in einer vereinfachten Form rekonstruierte, soll das Tor dem Betrachter vermitteln, daß Krieg außer Sieg auch immer Zerstörung und Leid über die Menschen bringt.


Die Theatinerkirche

Die Theatinerkirche ist eine Sehenswürdigkeit in MünchenDie Katholische Stiftskirche St. Kajetan, auch Theatinerkirche genannt, hatte eine Bauzeit von 102 Jahren. Dies lag daran, dass sich die Verantwortlichen lange Zeit nicht darauf einigen konnten, wie die endgültige Fassadengestaltung aussehen sollte.
Erbaut wurde sie von 1663-1765 als Dank dafür,  dass dem Kurfürsten Ferdinand Maria ein Erbprinz geboren wurde. Weil sie auf Wunsch seiner Gemahlin Henriette die "schönste und wertvollste Kirche" werden sollte, erbaute man sie im Stil des italienischen Spätbarock. Vom Zeitpunkt ihrer Fertigstellung an war sie die Hof des Theatinerordens. Dessen Ordensbrüder hatten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts einen guten Ruf als Seelsorger und Gelehrte.
Der Wiederaufbau der Kirche nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde 1955 abgeschlossen. Seit dieser Zeit wird sie von Dominikanern betreut, die sich hier angesiedelt haben. Wegen ihrer zusätzlichen Nutzung als Hofkirche verfügt die Theatinerkirche über eine Fürstengruft, in der Kaiser, Könige und Fürsten ruhen. Unter den 25 hier begrabenen Mitgliedern des wittelsbacher Herrscherhauses befinden sich zum Beispiel Kaiser Karl VII. oder König Otto von Griechenland. Einer alten Tradition folgend wurden die Verstorbenen ohne ihre Herzen beerdigt. Diese wurden stattdessen in der Altöttinger Gnadenkapelle begraben.

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Alter Hof Rufus46 CC BY-SA 3.0
Altes Rathaus Thomas Wolf
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Asamkirche Richard Huber CC BY-SA 3.0
Feldherrnhalle Holger Weinandt CC BY-SA 2.5
Frauenkirche DAVID ILIFF CC BY-SA 3.0
Heiliggeistkirche Matthias Kern CC BY-SA 2.0
Hofbräuhaus Kiban gemeinfrei
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Karlstor Luidger CC BY-SA 3.0
Löwenturm x CC BY-SA 2.5
Michaelskirche Luidger CC BY-SA 3.0
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Neues Rathaus Memorino CC BY-SA 3.0
Nymphenburger Schloss Manfred Wagner
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Peterskirche Softeis CC BY-SA 3.0
Residenz Luidger CC BY-SA 3.0
Salvatorkirche Rufus46 CC BY-SA 3.0
Sendlinger Tor Andreas Steinhoff lizenzfrei
Siegestor Ogmios CC BY-SA 3.0
Stachus Peter von Bechen
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Theatinerkirche Birgit Winter
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