Hier möchten wir Ihnen sehenswerte Plätze, historische Gebäude und Denkmäler vorstellen, die zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten in Dresden gehören. Sie erhalten damit einen Überblick darüber, welche Sehenswürdigkeiten Sie bei Ihrem Stadtrundgang bzw. der Stadtbesichtigung Dresdens auf keinen Fall verpassen sollten.
Zu den mehr technischen Sehenswürdigkeiten Dresdens zählen die Loschwitzer Brücke (das Blaue Wunder), die Schwebebahn und die Standseilbahn. Dicht beieinander stehen die Residenz, der Lange Gang mit dem Fürstenzug, der Stallhof, die Semperoper und der Zwinger. Im kirchlichen Bereich Dresdens ist die Frauenkirche ein bevorzugter Touristenmagnet, aber auch die Hofkirche, die Synagoge und die Kreuzkirche sind einen Besuch wert. Albertinum und Johanneum, ehemals Zeughaus und Stallung, sollte man in Dresden genauso besuchen, wie den Goldenen Reiter und den Cholerabrunnen. Ein wenig außerhalb befindet sich das Schloss Pillnitz mit seinem schönen Schlosspark.
Nach dem großen
Umbau, der durch König Albert von Sachsen veranlasst wurde, erhielt das
Zeughaus den neuen Namen Albertinum. Die
Sandsteinfassade des Vierflügelgebäudes ist im Stil der italienischen
Hochrenaissance gebaut. Von dem alten Gebäude verblieben lediglich das
Kellergewölbe, die 74 m lange zweistufige Halle mit den toskanischen
Säulen und die beiden Portale an der Westfassade.
Auch das Albertinum
wurde in der Bombennacht vom 13. auf den 14. Februar 1945
stark zerstört und hatte viele Brandschäden. Jedoch waren die gröbsten
Schäden bereits im Jahre 1953 beseitigt. Daraufhin konnte hier
kurzfristig die dritte Deutsche Kunstausstellung stattfinden.
Heute befindet sich im Albertinum eine Skulpturensammlung und eine Galerie Neuer Meister. Auf einem Stadtrundgang durch Dresden wird das Albertinum gerne besucht.
Der Name Blaues Wunder ist auf
die
hellblaue Farbe zurückzuführen. Man findet jedoch in vielen
Veröffentlichungen, dass die Brücke einst grün gestrichen war, mit
einer Mischung aus Kobaltblau und Chromgelb. Das Chromgelb soll sich
angeblich aus der Farbe herausgelöst haben und somit konnte die blaue
Färbung entstehen. Dieses ist jedoch eine Zeitungsente von 1935.
Veröffentlichungen aus dem Dresdener Anzeiger aus dem Jahr 1893 besagen
nämlich, dass die Brücke schon vorher blau gewesen ist.
Bis 1923 wurde eine Maut für die Überquerung der Brücke
erhoben. 2 Pfennige für Fußgänger, Straßenbahnfahrgäste, Rad- und
Kraftfahrer, 10 Pfennige kosteten Zugtiere, 20 Pfennige für
Kraftfahrzeuge. In kurzer Zeit sammelte sich ein finanzieller
Überschuss an, der unter anderem für die Stützmauer in der Loschwitzer
Schillerstraße verwendet wurde. Sie wurde daraufhin im Volksmund
„Zwee-Pfennig-Mauer“ genannt.
Mehrere Bürger retten 1945
die Brücke vor der Sprengung durch die auf der Flucht
befindliche Wehrmacht. Heute erinnert daran eine Gedenktafel am
stromabwärtigen Fußweg auf Blasewitzer Seite.
Architektonisch wurde er
im neugotischen Stil, entgegen den Vorstellung von Gottfried Semper,
aber auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers erbaut. An allen vier
Seiten sind religionsverbundene Figuren angebracht - im Norden
Wittekind, der erste getaufte Fürst der alten Sachsen, im Osten
Winfried Bonifatius, der erste Apostel der Deutschen, im Süden Johannes
der Täufer und im Westen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. Auf den
jeweiligen Steintafeln unter den Figuren sind Inschriften mit
Bibelsprüchen angebracht. Mit den selbst ausgewählten Bibelzitaten aus
dem 91. Psalm wollte Gutschmid noch einmal seine Dankbarkeit für die
Bewahrung Dresdens vor der Choleraepidemie ausdrücken.
Am 15 Juli 1846 wurde der Brunnen der Stadt
Dresden übergeben. Ursprünglich stand er auf dem Postplatz, musste aber
aus verkehrstechnischen Gründen im Jahr 1927 zu seinem heutigen
Standort in der Sophienstrasse umziehen.
Durch die Bombenangriffe im Jahre 1945 wurde der Cholerabrunnen stark beschädigt, die Restaurierung erfolgt aber erst im Jahr 1966. Im Laufe der Zeit verwitterte der Brunnen stark und wurde auch durch Vandalismus weiter zerstört, so dass er komplett erneuert werden musste. Heute kann man ihn bei einer Tour durch Dresden wieder bestaunen
Die Außenkuppel sollte
ursprünglich aus Holz bestehen und mit Kupfer verkleidet werden. Jedoch
verfolgte Georg Bähr die Idee, die Außenkuppel aus Dresdener
Sandstein anzufertigen um eine größere Außenwirkung zu erzielen.
Unterstützung erhielt er von August dem Starken. Dieser schwärmte von
Venedigs Kuppelkirche, die eine ähnliche steinerne Kuppel aufwies.
Georg Bähr, er starb 1738, und der mächtige Befürworter
Kurfürst und König August der Starke, er starb 1733, erlebten
die Vollendung beide nicht mehr..
Nach den
Plänen von Georg Bähr sollte ein A ähnlicher Obelisk den Abschluss der
Kuppel bilden, um damit die Herrschaft von August dem Starken zu
symbolisieren. Stattdessen entschied man sich aber für das vergoldete
Kuppelkreuz. Aufgrund ihrer konkaven Form im unteren Teil, die an eine
Glocke erinnert, erhielt die Kuppel den Namen „ die Steinerne
Glocke“.
Nach dem Luftangriff auf Dresden
durch britische und amerikanische Bomber in der Nacht vom 13. auf dem
14. Februar 1945 brannte die Frauenkirche vollständig
nieder. Am Tag darauf stürzte die Kuppel ein. Bei dem
Bombenangriff wurde ebenfalls das Martin Luther Denkmal vor der
Frauenkirche schwer beschädigt.
In der
ehemaligen DDR gab es wichtigeres als den Wiederaufbau einer Kirche und
somit blieb der Schutthaufen mitten in der Stadt über 40 Jahre als
Mahnmal erhalten. Nach der Wende begann im Jahr 1994 der
Wiederaufbau, finanziert durch den Förderverein und Spenden
aus der ganzen Welt.
Der
Baudirektor hatte Gegner wie Technik, Wetter, Geldnot und Kritiker.
Jedoch gelang es ihm, alledem zu trotzen und den Wiederaufbau
im Jahr 2005 schließlich abzuschließen. Zum 55. Jahrestag der
Zerstörung Dresdens übereichte der Herzog von Kent das neue
Kuppelkreuz. Dieses wurde in einer britischen Schmiede von
einem Sohn eines Bomberpiloten, der über Dresden im Einsatz war,
angefertigt. Unerwartet wurde das alte originale, jedoch schwer
beschädigte Kuppelkreuz in den Trümmerbergen wiedergefunden und steht
nun im Innenraum.
Am 30 Oktober 2005 wurde
die Dresdener
Frauenkirche in festlichem
Rahmen eingeweiht. Bis dahin war sie ein Mahnmal gegen den
Krieg. Nun ist sie ein Zeichen der Versöhnung. Die Frauenkirche ist ein
Pflichtziel bei der
Stadtbesichtigung Dresden.
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verwendet Bilder aus folgenden Quellen:
Albertinum:
de.wikipedia.org, Lizenz CC 3.0, Autor: Stepro
Schloss
Pillnitz: de.wikipedia.org, Lizenz CC-BY-SA-2.5, Autor:
Kolossos
Johanneum,
Standseilbahn: de.wikipedia.org, Lizenz CC-BY-SA-2.5 /
3.0, Autor: Johann Kaiser
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